Seealpen - Monaco - Piemont
AUF DEN SPUREN DER RALLYE MONTE CARLO

Auf den Spuren der Rallye Monte Carlo!

... so lautete der Untertitel unserer Frühjahrsreise, die uns durch die Seealpen über viele der bekannten und berüchtigten Pässe bringen sollte. Mehr als 30 Teams hatten sich angemeldet und so trafen sich über 60 Liebhaber zur großen Fahrt in Ihringen am Kaiserstuhl. Angelika und Theo hießen am Abend bei der Begrüßung all die guten Bekannten und auch „neue Gesichter“ herzlich willkommen.

1. ETAPPE / Ihringen - Divonne les Bains / Sonntag 5.6.

  • elegante Silhouette

    Foto von Günter Wertenbruch
  • auf dem Weg nach Divonne

    Foto von Heike Henseler

Am Morgen machten wir uns auf die Reise. Nach etwas mehr als 20 km überquerten wir den Rhein nach Frankreich und kamen hinter Mulhouse in den französischen Jura und das Departement Doubs. Die Strecke führte uns durch das schöne Tal der Desoubre. Nach Pontarlier ging es weiter durch die wunderschöne Hochebene des Lac du Joux in der Schweiz und wir erreichten das erste Etappenziel in Divonne les Bains, nahe der Grenze zur Schweiz.

2. ETAPPE / Divonne les Bains - St. Veran / Montag 6.6.

  • Col du Galibier

    Foto von Felix Sprenger

Bereits am zweiten Fahrtag standen heute drei Pässe im Tourenbuch und nicht umsonst hieß sie die Königsetappe. In den Seealpen ging es zunächst über den Col de Madelaine, dann bezwangen wir den Col de Galibier und als letzten den Col d´Izoard, die alle mit einem atemberaubenden Alpenpanorama für Begeisterung sorgten. Alle hatten mächtig was zu tun, um all der Kurven bergauf und bergab Herr zu werden. Am Ende des Tages erreichten wir unser Etappenziel in St. Veran auf ca. 2000 Meter Höhe und hatten das Feierabendbier mehr als verdient. Der Peugeot von Angelika und Theo fiel wegen des Verdachtes auf eine schadhafte Zilynderkopfdichtung leider schon sehr früh aus und es ging notgedrungen mit einem Leihwagen weiter.

3. ETAPPE / St. Veran - La Martre / Dienstag 7.6.

  • bei der Pause
    Foto von Günter Wertenbruch
  • in den Seealpen

    Foto von Heike Henseler

Auch am nächsten Tag blieb uns das Rallyefeeling erhalten, nun durch die wunderschöne Landschaft der Alpes de Provence. Nachdem der Col du Vars und anschließend der Col de la Cayolle bezwungen waren, ging es weiter zum Etappenziel in der Nähe des Städtchens La Martre, wo Zeit zum Relaxen im schönen Golf Hotel Chateau de Taulane war.

4. ETAPPE / Le Martre - Monaco / Mittwoch 8.6.

  • Etappenstopp in Le Martre

    Foto von Günter Wertenbruch
  • die Engländer unter sich

    Foto von Günter Wertenbruch

Zunächst hieß es: „Herzlichen Glückwunsch“. Der liebe Wolfgang Henseler hatte Geburtstag. Kerze und Blumen zur Dekoration waren rechtzeitig platziert um das „Geburtstagskind“ gebührend zu empfangen. Wolfgang und Heike waren bereits seit dem ersten Tag mit einem Ersatzauto unterwegs, weil der schöne 220 er Mercedes bei der Hinfahrt mit technischen Problemen zu kämpfen hatte. So schmückte die Ehrenstartnummer 60 mit Eichenkranz ihr Fahrzeug aus dem Hause Citroen. Nun machten sich auch bei anderen Teilnehmern technische Probleme, überwiegend an der Elektrik bemerkbar, die aber mit Ideenreichtum beherrschbar blieben. Uli ließ es sich nicht nehmen, noch einige für die Fahrt über den berühmt-berüchtigten Col de Turini zu begeistern. Schließlich erreichten alle die Küste am Mittelmeer und danach das Etappenziel in Monte- Carlo. Mit viel Glück und Stoßgebeten in Richtung Petrus hielt das Wetter und wir konnten das vorzügliche Dinner im Hotel Meridien Beach Plaza, direkt am Meer auf der Terrasse genießen.

FREIER TAG IN MONACO / Donnerstag 9.6.

  • Blick über den Yachthafen von Monaco

    Foto von Günter Wertenbruch

Heute hieß es: Erholung und Faulenzen am Hotel eigenen Strand oder Schwimmen im Mittelmeer und/oder Sightseeing in Monte Carlo. Bei den zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Stadt war so einiges geboten. Ob das Spielcasino, der Fürstenpalast der Grimaldis, ein Spaziergang durch die schöne Altstadt „Monaco Ville“ oder ein Besuch der Kathedrale mit der Grabstätte von Gracia Patricia (Grace Kelly), man hatte die Qual der Wahl.

5. ETAPPE / Monte-Carlo - Cherasco / Freitag 10.6.

  • Mittagsrast im Piemont

    Foto von Günter Wertenbruch

Die Strecke ins Piemont war entspannter, keine extremen Steigungen und Kurvenlabyrinthe in Sicht. Nach der Überquerung der Grenze nach Italien ging es über die Via Aurelia zunächst entlang der Küste mit schönen Ausblicken auf´s Mittelmeer, aber doch leider etwas zähem Verkehr. Hinter Alassio bogen wir dann ab nach Norden und fuhren auf kleinen Straßen weiter in´s Piemont, wo wir bei Cherasco das Etappenziel erreichten.

6. ETAPPE / Cherasco - Stresa / Samstag 11.6.

  • der MG gibt Gas

    Foto von Günter Wertenbruch
  • Das Hotel Regina Palace in Stresa

    Foto von Günter Wertenbruch

Wir durchquerten die Ebene des Po und kamen vor Biella wieder in die Berge. Nach einem Stück entlang des Lago D´Orta, freuen uns auf unseren nächsten Aufenthalt in Stresa am Golf des Lago Maggiore gelegen. Der mondäne Nobelkurort punktete mit seinen schönen Bauwerken der Belle Epoque, zu dem auch unser Hotel Regina Palace gehörte.

FREIER TAG IN STRESA / Sonntag 12.6.

  • italienisches Idyll

    Foto von Günter Wertenbruch
  • der Lago Maggiore

    Foto von Günter Wertenbruch

Auch hier gab es viele Möglichkeiten den freien Tag zu gestalten. Einige machten einen Ausflug mit dem Boot zu den Inseln Isola Bella, Isola Madre und Isola Pescatore, den Borromäischen Inseln, andere lockte eher ein Spaziergang durch die schöne Altstadt. Wer ein paar Kilometer fahren wollte, drehte eine kleine Runde auf den Hausberg Monte Mattarone mit seinem phantastischen Ausblick auf den Lago Maggiore.

7. ETAPPE / Stresa - Aeschi / Montag 13.6.

  • zurück in der Schweiz

    Foto von Günter Wertenbruch
  • Vorsicht, Kühe auf der Fahrbahn

    Foto von Günter Wertenbruch

Entlang des Lago Maggiore fuhren wir weiter bis Cannobio. Von dort ging es auf schöner Strecke durch das Valle Cannobina und das Valle Vigezzo. Wir überquerten den Simplon Pass und erreichten die Schweiz. Bei Gletsch erblickten wir den Rhone Gletscher und setzten die Fahrt über den Grimsel Pass fort und erreichten unser Ziel in Aeschi, unweit des Thuner Sees. Leider sorgte das Hotel mit einigen schlecht vorbereiteten Zimmern für eine berechtigte Verärgerung bei manchen Teilnehmern.

8. ETAPPE / Aeschi - Ihringen / Dienstag 14.6.

  • auf dem Weg zum Ziel

    Foto von Günter Wertenbruch

Die letzte Etappe führte uns zunächst durch das Berner Oberland und wir kamen wieder zurück in den Jura. Nach dem letzten abenteuerlichen Pass, dem Col de Weissenstein, erreichten wir wieder französischen Boden und genossen die letzten Kilometer durch den Sundgau. Wir überquerten den Rhein und freuten uns auf den Abschlussabend und eine letzte gemütliche Runde. Das Abendessen mit einer Badischen Winzervesper war sehr gelungen. Vom Elsässer Wurstsalat über Hausmacher Wurst- und Käsespezialitäten bis hin zum Schwarzwälder Kirschwasser, das Angelika und Theo als „Wiedergutmachung“ für die Einschränkungen in Äschi ausgegeben hatten, war für alles gesorgt. Bei der Siegerehrung wurde besonders die Leistung der Horch Equipe mit Heinrich und Erika Jahn hervorgehoben, wie auch der „Einzelkämpfer“ Peter Friedrich in seinem Jaguar E- Type und Hermann Bröker, der wieder unbeirrt „oben ohne“ in seinem MG A Roadster unterwegs gewesen war.

ABREISE / Mittwoch 15.6.

Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen. Nach dem letzten gemeinsamen Frühstück ging es dann wieder zurück in die Heimat.



Text: Theo Sprenger
Titelbild: Günter Wertenbruch


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