Festspiel-Treffen 2016
PUCCINIS TURANDOT

Anreise / Sonntag 7.8.

Zum zweiten Mal war zum Festspieltreffen nach Österreich geladen. Wir hatten uns wieder in dem wunderbar gelegenen Hotel am Kaiserstrand in Lochau angemeldet, unweit von Bregenz direkt am Bodensee gelegen, mit schönem Ausblick auf die Promenade und das Wasser. Mit neun Fahrzeugen war die Teilnehmerzahl in etwa die gleiche wir vor zwei Jahren und so genossen wir die Dinner an den Abenden in entspannter und gemütlicher Atmosphäre. Zum Auftakt gab es viel zu erzählen und wir stimmten uns auf die vor uns liegenden Tage und die geplanten Unternehmungen ein

Rundfahrt oberes Donautal / Montag 8.8.

  • im Donautal

    Foto von Theo Sprenger
  • Päuschen in Beuron

    Foto von Theo Sprenger

Nach einem gemütlichen Frühstück starteten wir zu unserer ersten Rundtour, die uns in´s obere Donautal führte. Heute war als Gastteilnehmer der Neffe von Familie Maraun als Copilot im 356 er Porsche mit dabei und unterwegs schlossen sich am Vormittag mit Marlies und Peter Seigert weitere Freunde als Tagesgäste an. Mittags erreichten wir den Ort Beuron an der Donau, der wegen seines Klosters weithin bekannt ist. Neben dem Kloster mit seiner sehenswerten Krypta und dem Klosterladen, konnte noch ein Bummel zu der historischen Holzbrücke über die Donau unternommen werden. Gegen 13 Uhr ließen wir uns im Restaurant Pelikan einen Mittagsimbiss schmecken und genossen das sonnige Wetter auf der Terrasse des Hauses. Dann wurden die Maschinen wieder gestartet und es folgte die Fahrt durch das malerische Flusstal der Donau. Auch die Weiterreise beeindruckte mit dem charakteristischen Landschaftsbild des bekannten Hopfenanbaugebietes rund um Tettnang. Nach einem gelungenen Tag erreichten wir wieder die Grenze nach Österreich und freuten uns auf einen weiteren geselligen Abend.

Dorniermuseum und Festspielabend / Dienstag 9.8.

  • Besuch im Dorniermuseum

    Foto von Theo Sprenger
  • tolle Stimmung auf der Seebühne

    Foto von Günter Wertenbruch

Heute stand für den Nachmittag und Abend mit dem Besuch der Bregenzer Festspiele der kulturelle Höhepunkt der Veranstaltung auf dem Programm. Aber zunächst ging es nach Friedrichshafen in das Dornier Museum. Mit viel Sachverstand führte uns Ingrid Kunze durch die Geschichte der Luftfahrt rund um die Familie Dornier und erzählte viele interessante Geschichte zu den zahlreichen Exponaten. Nach dem Besuch ging es wieder heimwärts und bevor wir in Richtung Bregenz aufbrachen, war noch Zeit, ein „Traumstündchen“ zu halten. Der Wetterbericht verhieß leider nichts Gutes und wir stellten uns auf einen feuchten Abend ein. Angelika und Theo hatten aber vorsorglich Plätze in der höchsten Reihe reserviert. Von dort hatte man nicht nur die beste Übersicht, sondern war dank einer Überdachung auch gegen Regen geschützt, sodass wir der Sache relativ entspannt entgegensehen konnten. Dieses Jahr stand die Oper „Turandot“ von Giacomo Puccini auf dem Spielplan und alle freuten sich auf die berühmten Arien. In die Geschichte der Oper wurden wir bei der Führung hinter die Kulissen sachkundig eingeweiht und erfuhren auch viel Wissenswertes zu den überaus raffinierten technischen Vorrichtungen des gigantischen und beeindruckenden Bühnenbildes. Danach spazierten wir (immer noch im Regen) mit „Schirm, Charme und Melone“ zum Bregenzer Hafen und nahmen auf dem imposanten Dampfschiff Hohentwiel im holzvertäfelten Bugsalon Platz. Hier erwartete uns nach dem Aperitif, wieder ein kulinarischer Höhepunkt in Form eines Vier Gang Menus. Zwischendurch wurde immer wieder mit einen Blick aus dem Fenster gespannt nachgeschaut, ob es Petrus nicht doch noch… Und tatsächlich, kaum zu glauben: Als die Hohentwiel an der Festspielbühne anlegte, war es uns vergönnt, als letzte Besucher in den bereits gefüllten Zuschauerrängen, trockenen Fußes unsere Plätze einzunehmen. Und es blieb trocken. Welch ein Glück. So genossen wir das tolle Spektakel, die Arien und die musikalische Begleitung durch die Wiener Symphoniker und dem Philharmonischen Chor Prag, sowie dem Bregenzer Festspielchor. Nach unserer Rückkehr lautete das Fazit bei der Nachbesprechung des Ereignisses zu mitternächtlichen Stunde in der Hotelbar: Wieder einmal ein sehr gelungene, ergreifende Aufführung, wo auch die eine oder andere Träne der Rührung und Freude vergossen wurde. So soll es sein!

Rundfahrt Allgäu / Mittwoch 10.8.

  • im Fritz B.Busch Museum

    Foto von Theo Sprenger
  • im Hymer-Museum Bad Waldsee

    Foto von Theo Sprenger

Nachdem es am Vorabend spät geworden war, ließen wir es auf der letzten Rundfahrt mit ca. 170 Kilometern etwas ruhiger angehen, sodass auch ein späteres Frühstück kein Problem war. Die Ausfahrt führte uns bis in den Allgäu. Der Wendepunt lag bei Bad Waldsee, wo ein Besuch des Hymer Museums gemacht werden konnte. Die Zeitgeschichte des „Heimes auf zwei Rädern“ wird in dieser Sammlung mit vielen sehr schön erhaltenen oder restaurierten „Oldtimern“ dieser Fahrzeuggattung ausdrucksstark in Szene gesetzt. Vorher lohnte aber der Besuch des Oldtimer Museums von Fritz B. Busch, unter Liebhabern in der Szene bestens bekannt. Die liebevoll zusammengetragenen authentischen Exponate waren auch hier bestens präsentiert und es war uns vergönnt, diesen Besuch noch machen zu können, wird das Museum doch leider bald seine Pforten schließen. Die Rückfahrt von Bad Waldsee führte am Ende über die Deutsche Alpenstraße mit wunderbaren Ausblicken auf den Bodensee. Beim gemeinsamen letzten Abend gab es also eine Menge zu erzählen. Ein schöner Abschluss des gelungenen zweiten Festspieltreffens am Bodensee.

Text: Theo Sprenger
Titelbild: Günter Wertenbruch


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